02November
2017

Kein guter Tag zum Radeln

Fabian: Donnerstag war kein schöner Tag zum Urlaubs-Radeln, aber ein gutes Training.

Die Bilder die ich von den ersten Tagen im Kopf hatte sowie die Erwartungen die ein anderer Radler Tags zu vor in mir geweckt hat, haben die Anspruchshaltung an die zu erwartende Landschaft wohl etwas zu hoch geschraubt.

Die Strecke war leider die ersten 140 km wenig abwechslungsreich. Sie bestand fast nur aus langen flachen, kaum enden wollenden graden Abschnitten auf denen mir der Wind mit voller Kraft über die insgesamt fast 200 km ordentlich entgegen kam. Abschnittsweise war der Wind so heftig, dass ich selbst auf Gefällstrecken in kleinen Gängen fahren musste, um die hart erkämpften Hügel wieder runter zu kommen. Etwas (negative) Abwechslung beim Wetter haben die Regenschauer gebracht. Nach ca. 140 km kam eine kleine Anhöhe mit Kurven, das war nett, aber leider wieder viel zu schnell vorbei ...

Ich musste zudem die Erfahrung machen, dass man hier durchaus 75 km fahren kann, ohne ein Haus zu finden. Ich hatte großen Durst, endlich einen Campingplatz gefunden, musste ich mir 2 Liter Wasser in den Hals schütten ...

Wie geschrieben, ein gutes Training zum durchbeißen, aber Urlaubsradeln sieht auf Neuseeland anders aus.

Da wir uns in der Nähe einer der regenreichsten Regionen der Welt befinden, werde ich wahrscheinlich für die nächste Etappe den Camper-Joker ziehen, mein Nacken wird es mir danken, der Rest des Körpers hat diesmal alles tadellos überstanden :-)