31Oktober
2017

Curio Bay oder ein Tag mit bähms

Unser Tag in den Catlins starten wir auf dem Campingplatz der Curio Bay. Und schon gehts los mit bähm: Das Wetter ist bereits morgens grandios. Von daher gibts Frühstück outdoor vor dem Camper in kurzer Hose.  

Unsere Tagestour starten wir mit einer Wanderung durch einen 170 Mio. Jahre alten Wald. Die Seeluft weht uns um die Ohren und wir bewundern die versteinerten Baumreste. Interessant ist, dass sich das versteinerte Holz mehr wie Holz als Stein anfühlt.

Dann fahren wir ein Stück unserer gestrigen Strecke zurück bis zur Tautuku Bay. Von der Straße laufen wir quer durch den Dschungel zum Strand. Ca. 5 km lang satter gelber Sand und sehr klares Wasser. Eigentlich wollten wir beide Baden gehen, aber ... ich schiebe mal meinen nicht weggehenden Schnupfen vor (hab ich seit dem Urlaub - verdammt).

 

Ein Stückchen weiter lädt der Lake Wilkie zu einer kleinen Wanderung ein. Ohne Zu- und Abfluss leben in ihm momentan nur Einzeller und somit auch keine Fische. 

Bis zum Tageshöhepunkt haben wir noch etwas Zeit und die vertreiben wir uns mit einer Wanderung zu den McClean Falls. Der Walk dorthin ist schon späktakulär. Dichtes Buschwerk mit alten bemosten Bäumen säumen den Weg. Immer wieder rauscht der Bach neben uns. Über Stock und Stein und ein paar Brücken geht's dem Ziel entgegen und dann bähm! Nein doppel-bähm! Oder wie ein liebe Kollegin sagen würde "krass oder?" Jedenfalls ein absolut hammermäßiger Wasserfall. Falls Herr der Ringe Teil 4 gedreht werden sollte, hier wäre die Filmkulisse dazu. 

Doch nun zum eigentlichen Tageshöhepunkt: Den Catherdel Caves. Diese Höhlen sind auf Maori Land und nur zwei Stunden vor bis nach der Ebbe betretbar. Wir also wieder quer durch den Busch bis zum Strand (Pazifik). Wieder sehr cooler Strand, weit und fein sandig. Ein paar hundert Meter weiter ragen die Felsen bis ans Wasser. Mehrere unterschiedlich hohe und tiefe Höhlen gehen ins Gestein hinein. Zwei sind am Ende sogar miteinander verbunden. Das ist ja eigentlich schon spektakulär genug. Doch es scheint die Sonne und von der See weht immer wieder Nebel über den Strand bis an den Dschungel heran. Mystisch wirkt die Szenerie und es fehlen nur noch die Buschtrommeln. Ein absolutes doppel-bähm wieder!

Danach radelt Fabian zurück und ich schaue mir noch die Niagarafälle an. Ein Vermesser sollte hier die Höhen mal messen und gab ihn seinen Namen. Das Vermesser ein lustiges Völkchen sein können, ist hiermit mal wieder bewiesen, denn die Falltiefe wird nicht mehr als bei 30 cm liegen :-)

An unserem Campingplatz angekommen, ist dieser in dichtem Seenebel gehüllt. Und die Geldaugenpinguine wollten auch nicht so recht aus dem Wasser kommen.

Ach ja, an diesem Ort gibt es nicht nur kein Internet, sondern auch kein Radio, kein Briefkasten, keine Postkarten, kein Café, kein ... halt original das Ende der Welt. Aber das soll keine Beschwerde sein, denn schließlich gab es heute mehr als genug bähms.