15November
2017

Kaikoura und die Wale

Erst absolut mega abgeflasht und nun tot müde.

06:00 Uhr aufstehen - die Wale warten nicht! Die Sonne lacht und kein Wind. Perfekt zum Bootfahren ;-) Im rasanten Tempo geht es mitten aufs Meer. In der Ferne sind die heute wolkenlosen schneebedeckten Berge zu sehen. Ein Traum. Wir haben unsere Warteposition noch gar nicht richtig eingenommen, da heißt es schon "ein Wal ist in Sicht!" Alle sind mega aufgeregt und die Fotoapparate sind griffbereit. Und siehe da - bähm! Ein Wal! Ruhig und laut schnifend liegt er da. Grassomat geil! Dazu die glitzernde See und die Berge. Geht da noch mehr? Kaum hat jeder seine Fotos gemacht, taucht die Dame auf spektakuläre Art und Weise ab. Flosse hoch und weg war sie. Unsere Münder stehen offen.

 

Übrigens befinden wir uns gerade über einem 1.000 m tiefen Canyon. Die schneebedeckten Berge sind 1.500 m hoch, also voll der Unterschied! Auf jeden Fall gibt es hier lecker Essen für die Wale. 

Das Boot parkt um, aber dort taucht keiner auf. Somit fahren wir wieder zurück zur Ausgangsposition und siehe da, der erste Wal ist wieder da. Sie bereitet sich auf ihren nächsten langen Tauchgang vor.

Tiaki pustet noch etwas und dann bewegt sie sich ganz laaangsam abwärts. Dabei bewegt sie die Schwanzflosse filmreif durch die Luft und taucht ab. Wow! Wieder Stille. Alle sind total geflasht. 

Auf dem Rückweg werden wir von Möwen und Albatrossen begleitet. Kurz vor dem Hafen werden an der Wasseroberfläche ein riesiger Fischschwarm gesichtet. Auch mega krass. Mögen die Fotos für sich sprechen.

Dann gehts on the Road. Da der Highway 1 nach Norden auf Grund der Erdbebenschäden voll gesperrt ist, müssen wir einen riesigen Umweg fahren. 450 km mit gut 6,5 Stunden Fahrt durchs bergige Land. Immer wieder Baustellen und es nimmt kein Ende. Dafür kommen wir nochmal durch Murchison - wer hätte das damals gedacht.

22:00 Uhr haben wir dann endlich gegessen (eigentlich hatte der Thai schon zu). Tot müde und immer noch leicht schwankend (vom Boot oder Camper?) schlafen wir ein.